EJO | Über die EJO
Aufgabenstellung der Evangelischen Jugendhilfe Obernjesa
„Hilfen für junge Menschen und deren Familien in schwierigen Lebenslagen”
Resultierend aus den Anfängen im Pfarrhaus in Obernjesa wurde 1952 der Verein „Evangelisches Kinderheim Obernjesa e. V.” gegründet. Damit war der Startschuss zum kontinuierlichen Ausbau und ab Beginn der 1970er Jahre auch zur Dezentralisierung der Einrichtung gegeben.
1997 wurde der Name von „Kinderheim” in „Jugendhilfe” geändert. Ein Jahr später gründete dieser neu benannte Verein die EJO-Borna gGmbH. Damit verbunden war die Übernahme der Trägerschaft verschiedener Jugendhilfeeinrichtungen des Landkreises Torgau-Oschatz durch die gGmbH.
Die EJO ist den Rahmenverträgen nach § 78 f SGB VIII (KJHG) in Niedersachsen und Sachsen beigetreten. Dementsprechend liegen Leistungsbeschreibungen sowie Vereinbarungen über Leistungsumfang und Qualitätsentwicklung der verschiedenen Teileinrichtungen vor, die für die Einrichtungen in Niedersachsen mit dem Landkreis Göttingen und in Sachsen mit dem Landratsamt Torgau-Oschatz abgeschlossen werden.
Das pädagogisch-therapeutische Konzept der EJO ist offen und integriert verschiedene Ansätze sozialer, pädagogischer und therapeutischer Arbeit. Leitung und Mitarbeiter:innen sind dabei neuen Ideen und Erfahrungen gegenüber aufgeschlossen und befinden sich in einem ständigen Lern- und Austauschprozess.
Je nach persönlicher Lebenslage des jungen Menschen werden die Betreuungsformen und -inhalte in Kooperation zwischen Familie, Einrichtung und zuständigem Jugendamt bedarfsgerecht gestaltet.
Orientierung für die alltägliche Praxis gibt uns dabei ein Gedanke der lösungsorientierten Pädagogik, den wir als Leitbild für unsere tägliche Arbeit genommen haben:
(Marianne und Kaspar Baeschlin)
Aufbauend auf diese respektvolle und von Wertschätzung getragene Grundannahme sind wir der festen Überzeugung, dass nur die Kinder/
Für alle Projekte und Teilbereiche der EJO gilt:
- Sie unterliegen dem Erlaubnisvorbehalt gem. § 45 KJHG.
- Sie bieten jungen Menschen mit erheblichen familiären Belastungen, Entwicklungsverzögerungen und/oder Verhaltensproblemen einen den jeweiligen Erfordernissen entsprechenden Lebens- und/oder Betreuungsrahmen an, der dieser Aufgabenstellung gemäß gestaltet ist und in den die jeweilige Familie mit einbezogen wird.
- Mitarbeiter und Leitung der EJO sorgen in enger Kooperation mit den öffentlichen Jugendhilfeträgern für die den jeweiligen Problemlagen entsprechende individuelle Förderung.
- Alle Einrichtungen bieten sich für Aufträge im Rahmen der psychiatrischen Nachsorge an.
- Für uns ist eine enge und möglichst vertrauensvolle Kooperation mit den Familien eine der Grundvoraussetzungen für erfolgreiche Arbeit im Sinne der Betroffenen.
Aufnahmeverfahren:
- Voranfragen telefonisch an die Bereichsleitung oder über ejo@jugendhilfe-obernjesa.de.
- In dringenden Fällen sofortiger persönlicher Kontakt („Info-Termin”), sonst zunächst Übersendung des Hilfeplans und anderer wichtiger Informationen über die Lebenslage des Kindes und seiner Familie.
- Ergibt sich aus allen übermittelten Informationen der Eindruck, dass die Aufnahme möglich erscheint, erfolgt ein Vorstellungsgespräch, i. d. R. unter Beteiligung der Sorgeberechtigten und des Jugendamtes.
- Falls gewünscht, gibt es in einigen Projekten die Möglichkeit zum Probewohnen.
- Notaufnahmen sind unter bestimmten Voraussetzungen möglich.
- Individuell erforderliche Abweichungen von diesem Verfahren sind natürlich möglich.
Weitere Informationen
Grundhaltung & Leitgedanke | Sexualpäd. Leitsätze | Prävention sexualisierter Gewalt | Qualitätsentwicklung | Organigramm | Verbindungen | Kontakt
Siehe auch
Wohngruppen | Tagesgruppen | Flexible ambulante Hilfen | Schule am Thie | Projekte in Sachsen (EJO Borna gGmbH)